Hi RSLer,
vorab muß ich sagen , ein Event , das mir auch als RD großen Spaß gemacht hat.

Sowohl die Strecke, die 65er Wagen und der Modus unserer
"Race Of Champions" mit dem prickelnden Top-Qualifying und der Pacelap , sorgen m.M. für eine sehr spannende Rennatmosphäre.
Ich bedaure natürlich , daß Gernot, Pit, Simon,Holger und Jeroen, die als Stammfahrer z.Zt. sehr in berufliche Verpflichtungen eingebunden sind, den Grid nicht bereichern konnten.
Aber es ist schon erfreulich , daß wir nach nur 3 Monaten RSL, trotz so vieler Absagen von Stammfahrern, immer noch mit 7 Leuten ins Rennen gehen konnten.
Dieses Rennen hätte es verdient mehr Teilnehmer zu haben.
Ich möchte auch die anderen Mitglieder aufrufen mehr an unseren Rennen teilzunehmen.
Es ist unser gemeinsames Interesse die ausgeschriebenen Rennen mit der möglichen Maximalzahl an RSL Mitgliedern durchzuführen.
An dieser Stelle möchte ich einmal Gerold herausheben, der immer mit Enthusiasmus dabei ist, sich dadurch kontinuierlich entwickelt und immer zum Gelingen unseres Hobbys beiträgt.
Klasse Gerold !
Das Qualifiing war für mich als RD ein reines Vergnügen, obwohl man mit der Einrichtung des Servers und der Organisation des Qualifikationsablaufs immer ein wenig in Wallung ist.
A l l e Fahrer wußten was sie zu tun hatten. Es lief perfekt und schnell, sodaß wir zum Warmup noch genug Zeit hatten.
Das Besondere am Einzelqualifiing ist ja die Herausforderung sich auf den Punkt genau konzentrieren zu können, um eine schnelle Runde hinzukriegen. Da ist man schon mal einige Zehntel von seiner PB entfernt.
Als ich als letzter auf die Strecke ging, hatte Uwe mit einer sehr respektablen 1:11,2xx gut vorgelgt. Das muß man erst mal
"kalt" fahren !
Ich habe Pribluda ausgeschaltet und einfach versucht nach Gefühl meine 2 Zeitrunden abzuspulen. Und tatsächlich hats noch gereicht Uwe von der Pole, die in Laguna wichtig ist , zu verdrängen.
Meine Rennstrategie war auf einen Tankstop ausgelegt. Mit halber Tankfüllung fühlte ich mich nach 3 Runden recht sicher und begab mich auf die Zeitenjagd um für den Tankstop möglichst viel Vorsprung herauszufahren. Zunächst baute ich nur wenig Abstand auf, aber es war möglich recht schnelle Zeiten sicher abzuspulen. Uwe folgte mir sehr schnell und falls er vollgetankt hatte, sollte ich ein Problem bekommen.
Diese taktischen Spielchen machen das Rennen nochmal interessanter!
Irgendwann zeigte mir die Box jedoch einen ordentlichen Abstand und jetzt war Wolfgang H. auf Pos 2 . Verdammt nochmal , der fuhr ein fantastisches Rennen, wo er erst so kurze Zeit dabei ist. Ich verfolgte auch die Abstände zwischen den Verfolgern, wozu ja auch der schnelle Uwe gehörte. Aber Wolfgang konnte seine 2. Position super behaupten.
Ziemlich früh im Rennen sah ich schon wieder unseren Pechvogel Frank vom Server gehen, oder "fliegen". Weiß nicht was Dir passiert ist, Frank, aber glaube mir , das hatte ich auch mal. Anfang 2004 bin ich wohl 5 mal aus dem Rennen gekickt worden. Da kann man verzweifeln. Aber dann gibt es auch wieder Phasen, wo alles problemlos klappt. Ist halt manchmal nicht erklärbar.
Zum Ende des ersten Stints konnte ich mit 12-15 Sekunden Vorsprung noch nicht sicher sein , den TAnkstop ohne Verlust der Führung zu schaffen.
Ich mußte was riskieren und pushte die Rundenzeiten.
Die schnellste Rennrunde ist dann in meiner Lap 31 gefallen. Immerhin eine 10er Zeit. Das hat mich schliesslich auf fast 20 Sekunden Abstand zum Zweiten gebracht und ich war komfortabel auf den Boxenstop vorbereitet.
Der reichlich bemessene Sprit ließ 35 Runden zu. Ich fuhr den Tank bewußt leer um so leicht wie möglich , viel Zeit gutmachen zu können. Als ich dann in Lap 34 beim Anstieg auf Cork Screw "PI2" eingeben wollte, passierte mir ein Fahrfehler, der mich in einen Dreher zwang . Na ja, kurz vor der Box hats nicht zu viel Zeit gekostet, aber geärgert hab ich mich schon.
Nach dem Tanken bin ich bewußt sehr vorsichtig wieder ins Rennen gegangen, um die kalten Reifen zu berücksichtigen und den ebenso kalten Motor langsam wieder "hochzufahren".
Auch sehr interessant, aus einem in 34 Runden aufgebauten Rhythmus wieder in Gang zu kommen , wenn man gepittet hat !
Zum Ende des Rennens hab ich meine 20 Sekunden durch einen Wheelspinn mit Drehr nach der letzten Kurve vor S/F nochmal auf ca 10 Sekunden halbiert. Aber ich weiß wie schwer es für Uwe , der wieder auf Pos 2 war , ist bei kalkulierbaren Risiko diese 10 Sekunden aufzuholen. Ich machte mir keinen Stress und versuchte das Rennen sicher "nach Hause" zu fahren. Meinen Vorsprung habe ich dabei bewußt eingesetzt, vorsichtig und entspannt zu fahren. Nur ein dummer Fehler hätte den Sieg gekostet.
Mir hats großen Spaß gemacht mit Euch.
Bis zum nächsten Rennen ,
Wolfgang.