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Pressekonferenz und Fahrerinterviews - RoC Le Mans Bugatti 2006
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Wolfgang Buthe Offline
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Post: #4
RE: Pressekonferenz und Fahrerinterviews - RoC Le Mans Bugatti 2006
Herr Buthe , der dritte Sieg in Folge muß sie zufrieden stimmen !?

Durchaus ! Das Glück zum Anfang der Saison war wohl auch nicht ganz unverdient, jedoch kann es auch schnell anders gehen im Verlauf einer
langen Meisterschaft. Hab ich auch schon umgekehrt erlebt , so wie einige der Fahrer es in den letzten Rennen schmerzhaft erleben mußten.

Wie stehen Sie zu den offenen Anschuldigungen den Unfall mit Senninha verursacht zu haben ?

Gerold hat da seine Sichtweise , die ich natürlich nicht teilen kann.
Wenn er , wie er sagt, über die Abstände informiert war, wundert mich sein Verhalten schon. Da kann man nicht mit 4 Runden Rückstand durch die Esses schleichen wenn 2 Mann um den Sieg kämpfen.
Ich habe ihm keineswegs Platz weg genommen, sondern bin deutlich auf der rechten Fahrbahn geblieben. Zunächst verlangsamt er deutlich , um dann in der anschliessenden Links wieder aufs Gas zu gehen. In den Fernsehaufnahmen ist eindeutig zu erkennen, wie er von seiner Fahrspur auf meine kommt und so seinerseits den Unfall verursacht.
Ich kann mir da nach Sichtung der Aufnahmen keinen Vorwurf mehr machen.

Spannung kam vor allem zu Anfang und am Ende des Rennens auf. Warum ist es am Schluß noch so eng geworden, nachdem Sie so viel Vorsprung hatten ?

Ein toller Auftakt des Rennens, den uns der neue Lotusfahrer Roland Lindner verschafft hat. Die Trainings zeiten haben bei uns viel Wirbel gemacht. Ob wir die Nuß knacken konnten war mehr als unsicher.
Aber mit meiner 2 Stop Strategie war es möglich Roland unter Druck zu setzen. Schade , daß er kurz vor dem Rennen noch die schwere Erkältung bekommen hat, die ihn wohl sehr behindert hat.
Trotzdem hat er einen gewaltigen Speed vorgelegt und trotz halber Tankfüllung mußte ich alles geben. Kurz vor seinem Ausritt, war ich dicht dran. Hätte das Ding lieber auf der Strecke klar gemacht, aber dazu wird es sicher bald eine neue Gelegenheit geben.
Auch Jeoen hat gut Gas gemacht bis er leider seinen technischen Ausfall hatte. Für die Fahrer und die Zuschauer ist es wirklich bitter schade , daß das Rennen so "unter die Räder" gekommen ist .
Jeroen hatte einige Runden vorher eine schnellste Rennrunde gefahren, die ich erst ein oder zwei Runden vor seinem Ausfall wieder knacken konnte. Die Phase hat die anfangs mit Roland erlebte Spannung direkt abgelöst. Hat Spaß gemacht !

Dann , nachdem Sie durch den Ausfall von Lindner , Goedhart und auch Herrling einen riesen Vorsprung hatten , wurde es doch nochmal spannend. Wie konnten Sie den Vorsprung verlieren ?

Nach 4 Rennen ohne technische Probleme war ich vielleicht zu vorsichtig mit dem Wagen. Auch ob der Sprit reichen würde erschien mir immer unsicherer. Wegen der Topzeiten , die Roland vorgelgt hatte, bin ich mit dem Minimum an Benzin ins Rennen gegangen. Ich dachte , bei dem Vorsprung bringst Du das Auto ins Ziel und versuchst schon mal Benzin zu sparen.
Tatsächlich fing die Benzinuhr sehr früh an herunterzuzählen. Meine 24 Runden konnte ich aber bis zum Tankstop zuende fahren. Der Stop und die anschliessenden ersten langsamen Runden haben auch viel Zeit gekostet, so wie eine Schleichfahrt hinter einem Matra durch die Esses,
die mir eine Rundenzeit von 1:37 hoch eingebracht hat. Vier Sekunden in einer Runde ist fast wie ein Ausritt.
Simon fuhr zu dieser Zeit absolute Topzeiten und Rennrekordzeit.
Also wurde es wieder spannend.

Nach dem crash mit Gerold hatte ich dann den Eindruck eine schwarze Flagge bei der Durchfahrt der Boxenpassage gesehen zu haben, was aber nur mein Boxenschild gewesen sein muß.
Vorsichtshalber bin ich eine Runde später an die Box gefahren, um keine DQ zu riskieren. Das hat Simon entgültig auf Pos 1 vorgespült.
Abe ich konnte direkt hinter ihm wieder auf die Strecke und auch er mußte wohl nochmal an die Box.
Zum Schluß haben wir uns mit guten 32er Zeiten gegenseitig das Leben schön schwer gemacht. Ich jedenfalls bin froh den ersten Platz gegen einen zum Schluß bärenstarken Simon gerettet zu haben.

Wir danken fürs Interview !

Danke auch !

"Man spürt es, wenn man nach langer Fahrt von der Landstraße abbiegt und den schwarzen Asphalt des Ringes unter den Reifen hat; da ist irgend etwas anders !"

Wolfgang Graf Berghe von Trips
26.02.2006 17:59 PM
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RE: Pressekonferenz und Fahrerinterviews - RoC Le Mans Bugatti 2006 - Wolfgang Buthe - 26.02.2006 17:59 PM

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